Tipps & Tricks für Weinliebhaber
Was Sie schon immer über Wein wissen wollten
Wein & Essen – Essen & Wein
Sollte man zuerst das Essen bestimmen und dann dazu den passenden Wein wählen? Oder doch besser umgekehrt und mit dem Wein beginnen und die Speisen entsprechend abstimmen? Hierfür gibt es keine Regel. Die Entscheidung liegt im persönlichen Ermessen. Aber dennoch sollten Sie ein paar Grundregeln beachten:
Da wäre zum Beispiel der regionale Faktor, den so mancher vernachlässigt oder vielleicht gar nicht als Kriterium in Erwägung zieht. Denn so passt zum Beispiel ein niederösterreichischer Grüner Veltliner hervorragend zum Wiener Schnitzel und eine Rioja Crianza perfekt zu spanischen Tapas.
Klassische Kombinationen
Wer beim Auswählen vom richtigen Wein zum Essen – oder auch Essen zum Wein – auf Nummer sicher gehen will, sollte weiters folgende Grundregel beachten. Ganz nach dem Motto „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ passen Speisen und Weine mit gleichen oder ähnlichen Aromen zusammen. So schmeckt ein knackiger, junger Riesling sehr gut zu leichten, frischen Speisen (zum Beispiel der Riesling Federspiel Terrassen von der Domäne Wachau zu Spargel mit Schinken), ein säurebetonter Chianti Classico passt gut zu säurehaltigen Gerichten (Wir empfehlen zum Beispiel den beliebtesten Chianti unserer Kunden, den Chianti Classico San Jacopo vom Castello Vicchiomaggio, zu köstlichen Spaghetti mit Meeresfrüchten) und ein kräftiger Chardonnay harmoniert bestens mit nussig-buttrigen Speisen (zum Beispiel der Chardonnay Wechselberg vom Weingut Allram mit Hühnchenbrust).
Innovative Kombinationen
Wer mehr Mut zum Risiko hat, kann auch auf Gegensätze bauen. Warum nicht einen körperreichen Chardonnay aus dem Friaul (Chardonnay vom Weingut Vie di Romans) oder einen eleganten St. Laurent aus dem Burgenland (Zechun vom Weingut Leitner) zum Kalbsschnitzel, einen Sangiovese aus dem Montalcino (Rosso di Montalcino von der Tenuta Collosorbo) zum Salat Nicoise oder einen Beaujolais (Beaujolais Villages Major von Duboeuf) zum Steinbutt. Wichtig ist, dass weder das Essen den Wein noch der Wein das Essen “erschlägt”. Ziel sollte immer ein harmonisches Miteinander und kein Machtkampf sein.
Die Faustregel
Egal, ob man bei der Weinbegleitung eher auf Nummer sicher geht oder, ob man etwas Abenteuerliches ausprobiert: Die Weine sollten immer von „leicht“ nach „schwer“ angeordnet sein – die Farbe spielt dabei keine so große Rolle. Es ist durchaus kein Fauxpas, einen leichten Rotwein zur Vorspeise zu servieren und einen gehaltvollen Weißen zum Hauptgang. Wenn es eine Gänseleber oder Ähnliches als Amuse-Bouche oder Vorspeise gibt, kann man auch eine Ausnahme machen und zwischendrin einen Elsässer Gewürztraminer (Gewürztraminer vom Weingut Trimbach) oder einen Champagner Grand Cru (Brut Reserve von Mailly) servieren.
Und weil wir gerade bei Champagner sind: Dieser ist als Speisenbegleiter ein wahrer Allrounder! Es gibt kaum eine Speise, die nicht von einem tollen Jahrgangschampagner oder einem Blanc de Pinot Noir perfekt ergänzt wird. Auch ein Franciacorta (Franciacorta Brut von Conti Ducco) passt zu diversen Käsesorten, zu Vorspeisenvariationen, kalten Platten, Desserts, hellem Fleisch und Fischen aller Art.