Früher für “nicht ganz voll genommen”, sind Roséweine heute in aller Munde und gerade zu Beginn der warmen Jahreszeit “in” wie nie: Immer mehr Weinfans sehen Pink und genießen gern ein magisch funkelndes roségetöntes Glas voller Lebendigkeit, Eleganz und Frucht. Wir wissen schon lange um den bestechenden Charme dieses Trendgetränks und haben heute die “Hardfacts” für unseren vinophilen Leserinnen und Leser zusammengestellt.
Roséwein – Vom “Recycling”produkt zum Jetset-Drink
Gemeinhin gilt Frankreich als die “Wiege des Roséweins” und vielleicht ist es genau deshalb gar nicht so verwunderlich, dass genau hier, in seiner Heimat, heute mehr Rosé- als Weißwein konsumiert wird. Für seine Entstehung gilt eigentlich das Motto “aus der Not geboren”: Denn ursprünglich wurde er in Frankreich zu Beginn vor allem dann hergestellt, wenn die Ernte der roten Rebsorten zu viel Ertrag ergab. Dann verarbeitete man die restlichen Trauben zu Roséwein. Es dauerte einige Zeit bist man dem “Rosé” eine eigene Kategorie gab und ihn neben anderen bestehen ließ. Doch über die Jahre erkannte man sein großes Potential als Guter-Laune-Wein mit Charme, Frische und einem lebhaften Charakter, der obendrein durchaus elegant daherkommt. Besonders an der Côte d´Azur wurde und wird er nach wie vor gerne als leistbare Champagner-Alternative getrunken – mit und ohne Sprudel, in schönster Roséoptik. Heute setzen deshalb schon viele Winzer in Frankreich und darüber hinaus ganz bewusst auf das Thema “Rosé” und bauen ihre Trauben dementsprechend an und aus.
Rosé-Produktion – 3 mal anders
Unkundige halten Roséwein für ein “Mischgetränkt” aus Rot- und Weißwein. Was dem Kenner gerade einmal ein Lächeln entlockt, hat dem edlen Wein wohl das frühere, lang anhaftende “schlechte” Image eingebracht. Doch mittlerweile ist ja alles anders: Man weiß um die Herstellungsverfahren, die hauptsächlich aus Grenache, Cinsault, Syrah, Vermentino und Mouvèdre harmonische roséfarbene Köstlichkeiten machen. Prinzipiell wird Rosé also aus Rotweintrauben bereitet und je nachdem, wie lange der Traubensaft Kontakt mit den Traubenschalen hat, weißt ein Roséwein eine Farbenpalette von zart blassrosa bis leuchtend rötlich auf. Dies ist bei allen drei der gängigen Verfahren der Fall: Grundlegend unterscheidet man: Direktpressung, Mazeration und die Saignée-Methode.
Bei der Direktpressung wird der Traubensaft direkt nach der Ernte der reifen Rotweintrauben aus den Trauben gepresst. Der noch klare Saft kommt kurz in Kontakt mit der Traubenschale, die ihre Farbpigmente abgibt, durch den kurzen Kontakt bleibt es aber bei einem hellrosa Farbton. Häufiger wird die Mazerationsmethode eingesetzt: Hierbei lässt man die Rotweintrauben mit der Schale auf der Maische ruhen. Im Anschluss wird die gesamte Menge zu Roséwein vinifiziert. Dieses Verfahren ergibt komplexere Roséweine. Saignée bedeutet soviel wie “ausbluten”: Nach der Ernte kommen die Trauben in den Weinkeller und verbleiben dort in einem eigenen Gärtank für zwei bis 24 Stunden. Durch das Gewicht der überliegenden Trauben, brechen die Schalen auf und der Saft tritt aus. Nach dem Ablassen aus dem Tank wird der Wein vinifiziert. Dieses Verfahren ist eine der gängigsten Methoden zur Herstellung von fruchtbetonten Roséweinen mit heller Roséfarbe.
Er schmeckt besonders gut zu Fisch und hellem Fleisch sowie leichten und herzhaften Sommersalaten: Roséwein vom feinsten.
Genussvoller Alleinunterhalter und wunderbarer Begleiter
Stellen Sie sich vor: Sie sitzen gemütlich im Freien, die Sonne färbt sich von gelb auf orange und ist bereit zum Untergehen und die Abendluft ist noch erfüllt von der Wärme des Tages. Was würde diesen Moment noch perfekter machen? Ja natürlich, ein erfrischendes Glas Roséwein voller Eleganz und einprägsamen Fruchtaromen. Hier schmecken Sie alles, was Sie an der warmen Jahreszeit lieben und auch die dazu passende Essenspalette ist reich und variantenreich. Denn zu Ihrem Glas Rosé schmeckt so ziemlich alles, was die mediterrane Küche zu bieten hat und auch die japanische Küche an feinem Sushi so hergibt. Ob frisch, gegrillt oder roh – Fisch ist in jedem Fall ein Match, am besten garniert mit feinem Gemüse oder einem leichten Salat.
Unsere Empfehlung
Gottardi-Kundinnen und Kunden wissen es schon längst: Ab April kommt uns vor allem Montlobres gut gekühlter neuer Roségenuss, der La Colonie “Fruit d’une nuit” ins Glas. Lesen Sie mehr über den neuen Jahrgang und holen Sie ihn sich gleich ins Haus über unseren Weinshop.