Bevor man noch das „Rückwärtsgetute“ des LKWs aus Feuersbrunn an der Gottardi Entladerampe hört, ist der Wein schon so gut wie ausverkauft. Bernhard Otts Weine gehen weg, wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln – zu Recht, da ist sich die Fangemeinde einig. Denn niemand sonst stellt die typische österreichische Rebsorte Grüner Veltliner derart eindrucksvoll und finessenreich ins Rampenlicht wie Winzer Bernhard Ott. Eine Hingabe, die sich lohnt und durch Auszeichnungen und Expertenjubel Jahrgang für Jahrgang bestätigt wird.
Seit 1889 ist das Weingut in Familienbesitz, 1995 übernahm es Bernhard Ott in vierter Generation, beherzt, leidenschaftlich und mit nur 22 Jahren unglaublich jung. Ehrgeizig und den Kopf voller Ideen, hatte er ein klares Ziel vor Augen oder vielleicht mehr am Gaumen: Denn sein vorrangiges Anliegen war es und ist es auch noch heute, dem Grünen Veltliner zu noch mehr Finesse, Fülle und Eleganz zu verhelfen. Mittlerweile sind 90 % der 16 Hektar Rebfläche Bernhard Otts Lieblingsrebsorte gewidmet. Die viele Arbeit und vehemente Umsetzung seiner Ideen haben sich gelohnt: Innerhalb kürzester Zeit hat es der leidenschaftliche Winzer durch seinen hohen Qualitätsanspruch vom Geheimtipp zum Star der österreichischen Weinszene geschafft. Ott ist Kult – und das nicht nur bei uns. Die an den Jugendstil erinnernden Holzschnitt-Etiketten sind in ganz Österreich und auch weit über die rot-weiß-roten Grenzen hinaus bekannt.
Kostbarer Kult – Glas für Glas
„Mister Veltliner“ diesen Beinamen trägt der Falstaff-Winzer von 2008, Bernhard Ott, in der Winzerszene wohlverdient. Kaum ein anderer haucht der klassischen Rebsorte mehr Terroir und Typizität ein als er. Aber es ist nicht nur sein Fokus auf den Grünen Veltliner, der Bernhard Ott ausmacht. „Friend of Biodynamik“ oder „Lover of Tradition“ – auch damit könnte man einiges über sein Schaffen und seinen Verdienst für die österreichische Weinwelt sagen. Denn seine Weine entstehen gemeinsam mit der Natur, der Tradition verschrieben und durch viel Handarbeit.
Die tiefgründigen Lössböden am Wagram und die klimatisch geologischen Gegebenheiten der Region Kamptal haben Feuersbrunn zu einem der ältesten und bedeutendsten Weinbauorte in Österreich gemacht. Die perfekte Basis für einen wie Bernhard Ott, der sich voll und ganz dem Wein verschrieben hat. Damit die Natur hier auch in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen kann, hat Bernhard Ott sein Tun und Schaffen genau darauf abgestimmt. „Will man Terroir, also das, was den Wein und seinen Geschmack grundlegend prägt, muss man auf Interventionen verzichten. Das ist vor allem Vertrauenssache: In das eigene Potential und darin, dass sich die Natur auch aus eigener Kraft entwickeln kann, wenn man sie nur lässt“, davon ist Bernhard Ott überzeugt. Deshalb hat der Winzer im Jahr 2006 sein Weingut und die Produktion zur Gänze auf biodynamischen Weinbau umgestellt.
Im Rhythmus der Natur
Die Weingärten werden von Hand bewirtschaftet und alle Arbeitsschritte werden den Prinzipien der Biodynamie unterworfen, das beginnt bei der Herstellung von biologischem Kompost und hört auch bei der Weinlese noch nicht auf. Begrünte Weinberge, eine Bearbeitung des Bodens mit nur leichtem Gerät, handbetriebene Traubenmühlen, eine Korbpresse, die an eine längst vergangener Zeit erinnert, und die Verwendung natürlicher Hefen bei der spontanen Gärung gehören ebenfalls zu Bernhard Otts nachhaltiger und traditioneller Weinbauweise dazu. Dabei bleibt er stets flexibel und offen, denn man weiß ja nie, was so ein Jahrgang für einen bereithält. Denn bei allem Faible für große Holzfässer, Tradition und Vergangenheit sowie Respekt vor der Natur, geht es auch darum, das Wissen von heute zu nutzen, um eigenständige Weine zu produzieren – qualitativ on Top und unverwechselbar am Gaumen. Um moderne Erkenntnisse für den biodynamischen Weinbau zu nutzen und sich gegenseitig bei der Bewahrung der Tradition zu unterstützen ist das Weingut Bernhard Ott auch Mitglied bei respekt-BIODYN und den Österreichischen Traditionsweingütern. Denn gemeinsam geht alles besser, das weiß Bernhard Ott wohl am besten. Denn die Entstehung der vielen ausgezeichneten Weine wäre durch den leidenschaftlichen Einsatz von Familie und Team nicht möglich.
Food pairing – Easy mit einem Qualitätsveltliner
Mit seinen Grünen Veltlinern deckt Bernhard Ott so ziemlich jeden Geschmack ab: So passt der “Fass 4” wunderbar zur mediterranen Vorspeisen mit Fisch und Schalentieren, der “Am Berg” zu einem gegrillten Fischfilet auf Salatbeet, der Zweigelt-Rosé “Rosalie”, benannt nach Bernhard Otts Tochter, zu schaumigen Cremesüppchen und Lachstartar mit Avocado, “Der Ott” zu gegrillten und überbackenen Meeresfrüchten. der “Spiegel” zu Kalbsbraten und scharfem Asia Foos und der kraftvolle “Stein” zu herzhaften Geflügelgerichten, Schmorgemüse und Saltimbocca.
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