“Wer steckt eigentlich hinter Prince Stirbey?” Das fragte vor kurzem die Zeitschrift “Weinwirtschaft”. Wir kennen dieses Geheimnis schon lange, denn die Weine von Prince Stirbey gehören schon seit vielen Jahren zum Gottardi-Sortiment und sind von dort auch nicht mehr wegzudenken. Falls Sie das Geheimnis noch nicht kennen, wollen wir Sie natürlich nicht weiter auf die Folter spannen – wie man so schön sagt:
Weingut mit bewegter Geschichte
Hinter Prince Stirbey verbirgt sich ein über 200 Jahre altes Weingut, dessen Weine bereits an Bord des berühmt-berüchtigten Orient-Express gereicht wurden. Zu dieser Zeit galt das rumänische Weingut – bedingt durch die Geschehnisse jener Zeit – als Institution: Das Land war mit Mittel- und Westeuropa dank der Bahn gut vernetzt und die Orientierung zur westlichen Welt vor allem durch das Französische geprägt. Dann kam der Kommunismus. Die Verbindungen zum Westen wurden teils hart und mit viel Gewalt gekappt, die Familie Stirbey wurde enteignet und musste ins Exil fliehen. Nach dem Fall des Kommunismus kehrte eine Nachfahrin der Stirbeys zu ihren alten Wurzeln zurück: Baronin Ileana Kripp-Costinescu – sie hatte in Deutschland eine neue Heimat gefunden – beschloss gemeinsam mit ihrem Mann Baron Jakob Kripp aus Tirol, das alte Weingut wieder zum Familienbesitz zu machen, um an den Erfolg von damals anzuknüpfen.
Beliebt und geschätzt
Auch wenn sich der Wiederaufbau der Weinberge und die Neuerrichtung des Kellers als mühsam erwies, der Aufwand lohnte sich. Schließlich holten die Kripps den deutschen Önologen Oliver Baum mit an Bord und begannen gemeinsam die Geschichte von Prince Stirbey neu und weiter zu schreiben. Heute produziert das Gut 100.000 Flaschen Wein im Jahr, hinter denen ein besondere Qualitätspolitik und vor allem Liebe zum Ursprung und zum Land Rumänien steht. Dies zeigt sich unter anderem im Rebsortenspiegel, der zu 80 % aus autochthonen Rebsorten besteht. Außerdem sind alle Rotweine spontan vergoren und neun der 10 produzierten Weine sind sogar reinsortig. Eine besondere Hingabe gilt den weißen Rebsorten Feteasca Regala und Crâmposie, die Sie verpackt in edlen Flaschen auch bei uns bekommen, was an sich gar nicht selbstverständlich ist. Denn eigentlich wollte Familie Kripp den Großteil ihrer Flaschen exportieren. Da sich die Weine aber in Rumänien selbst sehr großer Beliebtheit erfreuen, sind es lediglich 10 % der Produktion, die ins Ausland freigegeben wird. Wir haben die Exklusivvertretung der Stirbey-Weine für Österreich und bedienen damit Weinkenner, die offen für Neues sind und Eleganz sowie Qualität in einem guten Wein zu schätzen wissen.
Bildnachweis: Weingut Stirbey, waldwkl-on-pixabay